Hispanistin Dr. Silvana Mandolessi erhält ERC Starting Grant
9. November 2015
Das Projekt „We are all Ayotzinapa. The role of Digital Media in the Shaping of Transnational Memories on Disappearance“ wird mit 1,5 Mio. Euro gefördert. In den kommenden fünf Jahren wird sie damit ihre Forschungsarbeit über erzwungenes Verschwindenlassen an der Universität Leuven (Belgien) fortsetzen.
Das Projekt widmet sich der Rolle digitaler Medien bei der Herausbildung transnationaler Erinnerungen des Verschwindenlassens. Es untersucht einen aktuellen Fall: das Verschwinden von 43 Studenten in Mexiko im September 2014. Die sozialen Medien waren der Ort, an dem zivilgesellschaftliche Aufmerksamkeit gebündelt und wo dieses Ereignis als Wendepunkt markiert wurde: Hieraus entsprangen Protestbewegungen gegen die mexikanische Regierung und eine Zuschreibung der transnationalen Reichweite des Verbrechens.
Dr. Silvana Mandolessi war von 2011 bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) in ERC-Projekt „Narratives of Terror and Disappearance“ von Prof. Dr. Kirsten Mahlke an der Universität Konstanz.
Der Europäische Forschungsrat fördert mit den Starting Grants exzellente junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um Ihnen den Einstieg in ihre unabhängige Forschungslaufbahn zu ermöglichen.
Für weitere Information wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Kirsten Mahlke (Kulturtheorie und Kulturwissenschaftliche Methoden) kirsten.mahlke[at]uni-konstanz.de.